Mannschaftsprofil
Geschichte der Kunstturnmannschaft Exquisa Amper-Würm/Exquisa Oberbayern
--- Die ganze Geschichte ---
Gegründet aus der Not, dass kein Verein im Turngau Amper-Würm (die Gegend zwischen München und dem Lech) eine ausreichend starke Mannschaft
stellen konnte, um den Start in die Bayerische Landesliga zu starten, und mit dem Bestreben einiger Turner und Trainer, den Besten weitere Perspektiven zu schaffen, wurde die TG Amper-Würm,
gegründet. Und schnell etablierte sie sich in Bayerns Liga.
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1996 konnte sich die Mannschaft der TG Amper-Würm, nicht zuletzt dank der
Verstärkung durch Jens Krüger und Ralf Johannsen, erstmals für das Ligafinale und damit den Kampf um den Aufstieg in die Regionalliga qualifizieren. Leider reichte es in Heidelberg damals nur zum
letzten Platz. Dies sollte sich ein Jahr später ändern; durch die Neuzugänge von Günther Schulmayr und Markus Etter sowie den Gastauftritt von Jürgen Magg gelang 1997 in Bremen der lang ersehnte Aufstieg in die Regionalliga. Nach erfolgreicher
Sponsorensuche wurde das Team daraufhin in Exquisa Amper-Würm umbenannt und turnte in den Folgejahren in der Regionalliga Staffel Süd. Viele Turner, die später beim F.C. Bayern München und beim
TSV Monheim in der Bundesliga aktiv waren und z.T. noch sind, absolvierten ihre "Lehrjahre" bei Amper-Würm, so u.a. Wolfgang Priegl, Stephan Bertl, Andreas Hofmeier, Andreas Lang und Hansi Lohr.
Nachdem in den Jahren 2000 / 2001 die genannten Turner sowie
Ralf Johannsen und Markus Etter den Verein verließen, um ihr Glück in der Bundesliga zu versuchen, war das Team um Teamchef Uli Ernst derart geschwächt, daß der Abstieg zurück in die Landesliga
unvermeidlich war. Mit einem neu formierten Team um die Altmeister Frank Grob und Rainer Lindner starteten die "Exquisas" 2002 einen erneuten Anlauf, scheiterten in Pfuhl jedoch knapp am Aufstieg. Dieser gelang
schließlich im Dezember 2003 in Oker, als die beiden genannten
Ex- Internationalen sowie Alex Giebhard, Günther Schulmayr, Uli Ernst, Sebastian Braumiller, Lorenz Hübschmann, Jens Krüger, Christoph Schwaiger und der Rückkehrer Ralf Johannsen in einem tollen
Wettkampf den Sprung in die dritthöchste Klasse des deutschen Ligasystems realisierten.
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Für die Saison 2004 wurde Sebastian Mirz, ehemaliges Nachwuchstalent aus Mühldorf integriert. Damit war das Team zu einer Stärke aufgelaufen, so dass sogar ein Wettkampf
gewonnen werden konnte und erstmals in der Laufbahn keine Relegation geturnt werden musste.
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2005 kam Jakob Paulicks aus Unterhaching dazu. Gemeinsam mit ihm war der
Generationswechsel komplett. Dies zeigte sich aber weniger im Weggang weiterer „alter Säcke“, sondern in der deutlich angestiegenen Laune. Zwar musste das Team auch in diesem Jahr wiederum in die
Relegation und um den Klassenerhalt kämpfen, aber dies gelang mit einer mannschaftlichen Kraft, so dass nun auch die Medien erkannten, was wir schon längst wussten: UNABSTEIGBAR ! !
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In der Saison 2006 wurde das Team durch Michael Bastier, den dritten Unterhachinger neben Christoph und Jakob, verstärkt. Leider mussten sich die Exquisas auf Grund
einiger Patzer in entscheidenden Wettkäpfen, einiger Wehwechen und der Knieverletzung von Sebi Mirz wieder in der Relegation behaupten. Unterstützt durch den Fürstenfeldbrucker Sebastien Mathieu,
der spontan einsprang, um die geschwächte Mannschaft zu stärken, gelang es ihnen aber auf ein Neues ihr exquisites Prädikat "unabsteigbar" zu verteidigen.
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2007 kamen der vierte Unterhachinger Jonathan Kienzle und die Weilheimer
Michael Rettenmaier, Fabian Ullrich und Fabian Klause neu ins Team. Da dadurch die Vertretung von Turnern aus dem Turngau Amper-Würm immer weniger, dafür die der Unterhachinger und neuerdings
auch der Weilheimer kontinuierlich stärker wurde, lies sich der Name Exquisa Amper-Würm nicht mehr länger halten, so dass ab der Saison 2007 unter dem neuen Namen Exquisa Oberbayern geturnt
wurde. Der Verstärkung durch die neuen Turner, sowie der stabiler gewordenen Leistungen der anderen war es zu verdanken, dass die Exquisas 2007 die beste Saison ihrer Geschichte turnten. Mit dem
dritten Tabellenplatz der Regionalliga Süd verpassten sie sogar nur knapp die Qualifikation zum Aufstiegswettkampf zur 2.Bundesliga. Ein weiteres Novum war, dass das Team erstmals mit einer 2.
Mannschaft zusätzlich in der bayerischen Landesliga an Start ging. Auf Grund eines Formfehlers (angeblich nicht gezeigte Startpässe) musste die Mannschaft jedoch im zweiten Durchgang ausser
Konkurrenz turnen, wodurch sich in der Gesamtwertung aller Wettkämpfe nur der letzte Platz ergab. Ärgerlich, denn mit der erturnten Punktzahl hätten die Exquisas den zweiten Durchgang sogar
gewonnen.
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2008 war dann das Jahr der Gewinne: Verstärkt durch den Unterhachinger
Jugendnationalmannschaftsturner Lukas Dauser gewannen die Exquisas alle Regionalligawettkämpfe und qualifizierten sich zum Aufstiegswettkampf zur 2.Bundesliga. Auch hier setzten sie ihre
Siegesserie fort und gewannen souverän mit 12:0 Geräte- und 63:12 Score-Punkten gegen den TSV Heusenstamm. Außerdem gab es 2008 erneut eine 2.Mannschaft, die in der Landesliga den 2.Platz
erturnte und sich damit sogar zum Aufstiegswettkampf zur Regionalliga qualifizierte.
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2009 war dann also das Jahr des Ausflugs in die zweite Bundesliga. Nachdem
allerdings drei Leistungsträger die Exquisas verließen, um für den FC Bayern an den Start zu gehen, war es nicht verwunderlich, dass man nur eine Saison in der zweiten Bundesliga
blieb.
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Seit 2010 starten die Oberbayern wieder in der dritten Bundesliga (frühere Regionalliga),wo sie sich jeweils in der vorderen Tabellenhälfte platzieren konnten.
Desweiteren stellen die Exquisas weiterhin bis zu zwei Mannschaften in der bayerischen Landesliga.
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Im Jahr 2011 können die Exquisas nur den fünften Platz in der Tabelle erkämpfen. Einige, durch Ausländer verstärkte, Mannschaften sind leider nicht zu schlagen
und somit ist in dieser Saison nicht viel zu holen, aber für das nächste Jahr wurde durch das Team, und ein Trainingslager in Ungarn, ein neuer Schritt geplant und befürwortet. Auch Exquisa
Oberbayern wird die Unterstützung eines Ausländers in Anspruch nehmen und setzt damit die eigenen Voraussetzungen höher.
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2012, David Vecernyes und Bank Selmeczi aus Ungarn stoßen zur Mannschaft hinzu.
Die beiden jungen Nachwuchstalente aus Budapest integrieren sich perfekt in die Mannschaft und neue Freundschaften wurden geschlossen. Außerdem ist Philipp Vollmer neu zu den Oberbayern hinzu
gestoßen. Das Boden- und Sprungtalent erzielt mit die höchsten Entwertungen an seinen Geräten und ist von dort an gesetzt. Die Saison verlief leider nicht nach den Vorstellungen und Wünschen des
Teams. Durch Krankheits- und Verletzungsbedingte Ausfälle konnten vermeintlich leichte Gegner nicht geschlagen werden. Trotz eines vierten Platzes konnten die Exquisas mit einem rießen
Erfolgserlebnis die Saison beenden. Der KTV Heilbronn, zu diesem Zeitpunkt ungeschlagen, wurde mit einem spannenden und knappen Ergebnis von 36:39 besiegt werden. (Der Wettkampf wurde eigentlich
bereits bei der Anreise abgeschrieben, hatte man noch 2 Wochen zuvor gegen TV Schiltach Haushoch verloren. Diese unterlagen Heilbronn zu beginn der Saison mit 29:26)
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Die Saison 2013 beginnt, doch wer steckt hinter Exquisa Oberbayern? Viele Mitglieder sind gekommen und gegangen,
doch der Kader der Oberbayern steht fest. Aus Mühldorf turnen Markus Müller (Seitpferdspezialist), Stefan Miedl (Allrounder) und Sebastian Mirz (Routinie und Mannschaftsführer). Für den TSV
Weilheim startet Manuel Förster (6-Kämpfer). Desweiteren sind Turner des TSV Unterhaching vertreten: Tassilo du Mesnil (Boden- u. Sprungwunder), Philipp Vollmer (die pefekte Ergänzung zu Tassilo
an Boden und Sprung), Michael Bastier (Seitpferd- und Ringeroutinie). Neu in der Mannschaft und ebenfalls aus Unterhaching tritt Felix Remuta für die Exquiasas an. Der, in seiner Altersklasse,
deutscher Meister am Boden und Vizemeister am Sprung hat bereits in der zweiten Mannschaft im Kuhfleckentrikot geturnt und wurde nun in die erste Mannschaft hochgezogen. Felix ist ein
hochmotiviertes Nachwuchstalent, dass seine gesamte Energie fürs Turnen in die Mannschaft einbringt. Außerdem turnt Benedikt Bleimhofer (Seitpferd) und Thomas Seidel (Ringe) im Kuhfleckentrikot.
Last but not least, die Verstärkung aus Ungarn: Dávid Vecsernyés und Bánk Selmeczi. Die beiden talentierten Ungarn zählen zu den stärksten der 3. Bundesliga und sind die perfekte Ergänzung der
Mannschaft.
Doch ohne Organisatoren und Helfer kann keine Mannschaft bestehen. Klaus Schneider, Oskar Paulicks und Klaus Förster übernehmen hier die wichtigsten Aufgaben. Uli Ernst, Dienstältester, übernimmt
die Taktik und Betreuung der Mannschaft und ist unersetzbar. Als einer der besten Kampfrichter in Bayern ist Günter Schulmayr für das Team einfach nur Gold wert. Durch absolutes Know-How macht
Ihm keiner etwas vor und kämpft so für jeden Sieg am Kampfrichtertisch. Mit dieser Konstellation wird im Jahr 2013 das Aufstiegsfinale angepeilt. Wenn wir konzentriert und ergeizig genug in die
Wettkämpfe gehen ist alles möglich.
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2014 - Das Jahr der wohl bisher größten Überraschung in der Exquisa-Geschichte. Trotz einer klaren Niederlage beim ersten
Wettkampf gegen den TSV Monheim konnten die Turner in Kuhflecken-Trikots ihre Leistung von Wettkampf zu Wettkampf steigern. Am Ende wurde es dann ein unerwarteter zweiter Platz in der 2.
Bundesliga Süd, vor dem Titelfavoriten Buttenwiesen und anderen routinierten Mannschaften der Liga. Dieser Erfolg konnte durch die viele Unterstützung der Sponsoren, eine großartige
Mannschaftsführung und super motivierte Turner erreicht werden, die sich die Monate davor im Training bis ans Limit gebracht haben.
Mit einem gestärkten Selbstbewusstsein geht es also in die nächste Saison der 2. Liga. Ganz klares Ziel ist es an der guten Leistung anzuknüpfen und diesmal den Meistertitel zu holen.
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2015 - Die wohl stärkste Mannschaft seit dem Wiederaufstieg hat Geschichte geschrieben, und das beste Ergebnis seit dem Bestehen von Exquisa Oberbayern erturnt. Als Meister der 2. Bundesliga Süd haben sich die gefleckten zum Aufstiegsfinale für die 1. Bundesliga qualifiziert. Vor allem hat der Youngster Felix Remuta zu diesem Erfolg beigetragen. Er turnt in der Jugend-Nationalmannschaft und zeigt an manchen Geräten bereits höhere Schwierigkeiten als die erfahrenen Ungarn. Leider hat es am Ende gegen den Starken Siegerländer KV im Aufstiegsfinale nicht gereicht. Die starkte Mannschaft aus der Nordstaffel zeigte einen fast Fehlerfreien Wettkampf und ließ den Oberbayern kaum eine Chance. Trotzdem blickt das Team Exquisa Oberbayern zuversichtlich auf die kommende Saison 2016, auch wenn vielleicht ein Punktegarant dann in der ersten Bundesliga debütiert.